Altes Bürgermeisteramt/Rathaus
Das Alte Rathaus an der Königstraße wurde 1883 bezogen und diente seitdem als Amtsstube des Bürgermeisters. Bis zum endgültigen Bezug des heutigen Rathauses in Roisdorf 1971 wurde es von der Gemeindeverwaltung genutzt.
Ehemaliges Kloster an der Secundastraße
Das Gebäude hat der Unternehmer Franz Witthof 1838 ursprünglich als Tapetenfabrik gebaut. 1883 vermachte seine Witwe Katharina das Haus dem Orden der Cellitinnen in Köln, der dort mehr als 100 Jahre ein Kloster unterhielt, ehe die Schwestern in einen Neubau in Roisdorf umzogen. Seitdem beherbergt das denkmalgeschützte Gebäude einen städtischen Kindergarten.
Evangelische Pfarrkirche Bornheim
Die im neuromantischen Stil errichtete Kirche entstand 1866 ebenfalls nach Plänen von Paul Richard Thomann. Ihr Bau wurde durch Spenden und Kollekten in verschiedenen rheinischen Gemeinden finanziert. Bänder aus gelbem Backstein, die in regelmäßigen Abständen das rote Mauerwerk unterbrechen, verleihen ihr ein markantes Aussehen. Im Inneren des Gebäudes sind noch heute die geometrische Wandmalerei und die originale Innenausstattung vorhanden.
Pfarrkirche St. Servatius
Die im neugotischen Stil erbaute katholische Pfarrkirche entstand zwischen 1864 und 1866 nach Plänen des Bonner Kreisbaumeisters Paul Richard Thomann, eines Schülers von Karl Friedrich Schinkel. Im selben Jahr baute Thomann in Bornheim auch die evangelische Pfarrkirche und die Synagoge. 1897/98 wurde sie aus Platzmangel durch zwei Seitenschiffe zur Hallenkirche erweitert. Der Schutzpatron, der heilige Servatius, lebte im fünften Jahrhundert und war Bischof von Tongern (heutiges Belgien). In der Kirche befindet sich eine barocke Holzstatue, die ihn verkörpern soll.
Schloss Bornheim
Das Schloss wurde nach Plänen des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun zwischen 1728 und 1732 im Stil eines Maison de Plaisance (Lustschloss) für den kurkölnischen Minister Johann Jakob Freiherr Waldbott von Bassenheim (1683-1755) erbaut. Von der Wehrburg aus dem Mittelalter, die zuvor dort stand, blieb nur noch die Vorburg erhalten. Von 1980 bis zum 30. Juni 2018 war dort die Fachklinik Schloss Bornheim untergebracht, eine Einrichtung der medizinischen Rehabilitation. Gegenüber des Schlosses befindet sich das ehemalige Gerichtsgebäude, das Freiherr Waldbott von Bassenheim 1740 errichten ließ.
Villa Fortuna
2002 wurden bei Grabungen im Neubaugebiet Profffläche in Bornheim-Botzdorf Überreste einer villa rustica entdeckt und vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege freigelegt. Dabei handelt es sich um die gut erhaltenen Überreste eines römischen Landhauses aus dem 1. Jahrhundert. Der Name geht zurück auf eine Fortuna-Statue, die bei den Ausgrabungen gefunden wurde. Der freigelegte Teil erstreckt sich über 1,3 Hektar. Der Fund besteht aus einem 20 mal 11 Meter großen ziegelgedeckten Wohngebäude, dessen Außenmauern zum Teil erhalten sind. Von dem großen Raum abgetrennt findet sich ein Vorratsraum, in dem das Inventar eines Geschirrregals geborgen wurde. Einen ungewöhnlich guten Erhaltungszustand weist das Bad auf, das 11 mal 4 Meter groß ist. Es verfügt über einen Umkleideraum, ein Kaltwassersitzbecken, dessen Wanne teilweise erhalten ist, und eine Hypokaustanlage (Warmluftheizung). Die „villa fortuna“ ist als kulturgeschichtliches Bodendenkmal wichtiger Bestandteil des Projekts „Grünes C“ auf Bornheimer Stadtgebiet. Seit Mitte 2014 umgibt eine „museale Kompaktanlage“ die villa, die öffentlich zugänglich ist.