Was tut die Stadt Bornheim in der aktuellen Lage?
Mitte August hat die Stadt die bisherigen Maßnahmen bereits der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf drei Themenblöcke: „Ausschalten der Beleuchtung“, „Regelung der Raumtemperaturen“ und „Absenkung der Wassertemperatur“. So ist etwa vorgesehen, die Außenbeleuchtung von öffentlichen Gebäuden generell auszuschalten, in den Verwaltungen werden Büroräume auf nur noch 19 Grad Celsius beheizt. Auf die Beheizung von Fluren wird gänzlich verzichtet. Außerdem wird die Wassertemperatur von Duschen in Turnhallen und Schwimmbädern abgesenkt. Alle Maßnahmen im Detail hat der Rhein-Sieg-Kreis auf seiner Homepage veröffentlicht.
Um zusätzlich Energie zu sparen, hat die Stadt Bornheim darüber hinaus für ihre eigenen Liegenschaften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls Maßnahmen und Verhaltensregeln festgelegt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind aufgefordert, mit dem Energieverbrauch so sparsam wie möglich umzugehen. Elektrische Geräte sollen nur zielgerichtet verwendet werden. Bei ausreichender Helligkeit soll das Licht ausgeschaltet werden. Führen Besprechungen und Außentermine dazu, dass man länger als eine Stunde nicht am Arbeitsplatz ist, sollen Computer heruntergefahren und Bildschirme ausgeschaltet werden. Es sollte grundsätzlich überlegt werden, ob private Kühlschränke zwingend erforderlich sind. Im Zweifel sollen Kühlschränke gemeinsam genutzt und alte Geräte abgeschaltet werden.
Und am 31. Oktober 2022 – einem sogenannten „Brückentag“ wird die Verwaltung geschlossen sein, sodass der Energiebedarf des Rathauses und seiner Nebenstellen an jeweils vier Tagen am Stück reduziert werden kann.
Die Trinkwarmwasserbereitung wurde bis auf weiteres außer Betrieb genommen und bleibt auch nach Beginn der Heizperiode bis auf Widerruf abgeschaltet. Zudem wurden die Untertischgeräte und elektrischen Warmwasserbereiter ausgeschaltet. Davon ausgenommen sind Kindertagesstätten, Notunterkünfte, Mietwohnungen und Mensabetriebe. Mittelfristig soll die Trinkwarmwasserbereitung in Neubauten so ausgelegt werden, dass möglichst keine Wärmeverluste mehr auftreten. Heizungstechniken werden geprüft und gegebenenfalls modernisiert. Und in Sporthallen wird die Temperatur auf 18 Grad Celsius reguliert. Auch nach der Krisensituation wird die Wassertemperatur in den Duschen durch Thermostatarmaturen auf 30-34 Grad Celsius abgesenkt. Die Lüftungsanlagen in Sporthallen sollen mit Bewegungssensoren bzw. mit CO2-Sensoren ausgestattet werden. Die Beleuchtung soll grundsätzlich über Lichtsensoren gesteuert werden.