Der Rhein wird im Bornheimer Stadtgebiet größtenteils direkt vom Steilufer der Niederterrasse begleitet. Nur südlich von Hersel weicht diese Geländekante zurück, so dass hier eine großflächige Aue ausgebildet ist. Sie steht unter Landschaftsschutz und ist ein beliebter Bereich für die Naherholung - auf dem Leinpfad am Rhein und auf dem "Auenweg", der parallel dazu mitten durch die Aue führt, sind zahlreiche Fußgänger*innen mit und ohne Hund, Jogger*innen und Radfahrer*innen unterwegs. Bis vor einigen Jahren wurde die Aue überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Inzwischen hat die Stadt zwischen Auenweg und Leinpfad viele Grundstücke aus Ersatzgeldern für Eingriffe in Natur und Landschaft angekauft, um hier eine auentypische Landschaft zu entwickeln. Dafür wurden einige Bäume angepflanzt und die Fläche eingezäunt, damit sie mit Schafen und Ziegen beweidet werden kann.
Rheinaue bei Hersel
Für die Entwicklung des Bereichs vom früheren "Natoplatz" in Höhe des Fischervereins-Häuschens über den ehemaligen Sportplatz Hersel bis zur Stadtgrenze Bonn ist mit einem "Masterplan Rheinaue" ein Konzept erarbeitet worden, dessen Entwurf im Mai 2016 im Umweltausschuss und im Stadtentwicklungsausschuss und im Oktober 2016 im Rat vorgestellt und beraten wurde. Der Rat hat beschlossen, den Masterplan der weiteren Entwicklung des Bereichs zugrunde zu legen und zu prüfen, ob für die Realisierung Förder- und Drittmittel verfügbar gemacht werden können. Leider waren Förderanträge bisher nicht erfolgreich.
Im April 2014 war die Erstellung eines solchen Masterplans unter Beteiligung der Herseler Vereine und der Öffentlichkeit beschlossen worden. Im November 2015 hatte ein erster Workshop stattgefunden, bei dem Herseler Vereine, Einrichtungen, Anlieger und Ratsmitglieder ihre Vorschläge eingebracht haben. Auf dieser Grundlage erstellte das Büro S+P Freiraumplaner aus Bonn einen Planentwurf, der bei einem zweiten Workshop im März 2016 in Hersel vorgestellt wurde.
Hier gelangen Sie zum "Masterplan Rheinaue" (Entwurf, Stand März 2016).