Schüler*innen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums widmen sich Nachhaltigkeitsprojekt der WFG Bornheim.
Schüler*innen gestalten lebendiges Unternehmensgelände
Nachhaltigkeit, Klima & UmweltTermine & AktionenAlleStadtgeschehen24. März 2025
Im Pilotprojekt „Lebendige Unternehmensgelände“ haben Schüler*innen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums unter Anleitung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bornheim (WFG) und der Naturgartenplanerin Francis Hugenroth zwei Gestaltungskonzepte für eine Fläche der Bonner Gerüstbau Teupe GmbH im interkommunalen Gewerbegebiet Bornheim Süd/Alfter Nord entworfen.
„Wir wollen zur Biodiversität beitragen und unser Gelände beleben“, erklärt Teupe-Niederlassungsleiter Ingo Radeck. „Wir sind gespannt auf die Entwürfe.“ Diese präsentierten die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 bis 11 am Mittwoch, 19. März 2025, vor Ort. Neben Paul Corrales-Braun und Frederik Eilts von der WFG, Naturgartenplanerin Francis Hugenroth sowie den Lehrerinnen Caroline Daamen und Marion Schmelz nahmen auch Ingo Radeck, Marketingvertreterinnen und Mitarbeitende an der Präsentation teil.
Die Schüler*innen befragten die Angestellten nach ihren Wünschen, die in die Planung einflossen. Gewünscht wurden mehr Sitzflächen, Bereiche zum Entspannen und Reden sowie Flächen für Bewegung wie Yoga. Die Flächen sollten bepflanzt sein und heimischen Tieren Lebensraum bieten. Ein Wintergarten, ein Teich und eine Grillstelle waren weitere Wünsche. Diese berücksichtigten die Schüler*innen in zwei Varianten.
Das zu gestaltende Gelände liegt im hinteren Teil des Firmengeländes und misst etwa 5,5 mal 50 Meter, wobei es von fünf auf sechs Meter Breite ansteigt.
Die erste Variante gliedert sich in vier Bereiche: einen Grill- und Pausenbereich rechts, einen Raucherbereich links, einen Teich mit Sitzbänken oben und Hochbeete mit Sitzgelegenheiten unten. Ein Holzzaun soll die Fläche abgrenzen. Geplant sind Rosen- und Lavendelsträucher, Wiesenblumen und ein Mayflower-Baum.
Die zweite Variante besteht aus fünf runden Bereichen, verbunden durch einen geschwungenen Weg. Von links nach rechts: ein Wintergarten, ein Kräuterrasen, ein Teich, Beete und ein Grillplatz. Der Wintergarten in Ellipsenform dient auch als Sportbereich mit Sitzmöglichkeiten links und Sportangeboten rechts. Ein Barfußweg durchzieht den Kräuterrasen. Der Teich soll sich mit Wasserpflanzen selbst reinigen, ohne Fische. Sitzgelegenheiten und ein Springbrunnen sind links und rechts des Teiches geplant. Für die Beete gibt es zwei Varianten: rechteckige Beete in der Mitte mit Sitzgelegenheiten an den Rändern oder ein rundes Beet in der Mitte mit halbrunden Sitzgelegenheiten. Heimische Pflanzen säumen die Ränder. Der Grillplatz ist rund, mit einer Feuerstelle in der Mitte und Sitzgelegenheiten ringsum.
Die Entwürfe überzeugten den Niederlassungsleiter und seine Mitarbeitenden. „Die Entwürfe sind gelungen. Alle Wünsche sind berücksichtigt“, sagt Radeck. „Wir besprechen mit den Mitarbeitenden, was wann und wie umgesetzt wird.“ Ein Event könnte die Arbeiten begleiten. Einige Schüler*innen haben ihre Hilfe angeboten: „Keine Frage. Wir packen mit an!“ Die Schüler*innen motivierte, Erfahrung in der Projektumsetzung zu sammeln und Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.
Das Pilotprojekt: Die WFG Bornheim entwickelt die Gewerbegebiete der Stadt. Klimaschutz, Klimaneutralität, Klimafolgenanpassung und Biodiversität gewinnen an Bedeutung. Frederik Eilts von der WFG initiierte das Projekt und gewann die Bonner Gerüstbau Teupe GmbH dafür. Auch die Lehrerinnen Caroline Daamen und Marion Schmelz begeisterten freiwillige Schüler*innen zur Teilnahme außerhalb der Schulzeit. „Das Engagement unserer Schüler*innen ist klasse. Man muss erfahren, dass man durch Handeln etwas bewirken kann“, sagt Daamen. Naturgartengestalterin Francis Hugenroth ergänzte das Team mit ihrer Expertise. „Ich bin begeistert vom Ergebnis. Die Zusammenarbeit mit den motivierten Schüler*innen war eine tolle Erfahrung.“ Wichtig sei, auf heimische Pflanzen zu setzen: „Das Artensterben resultiert aus fehlendem Nahrungsangebot. Heimische Pflanzen schaffen Abhilfe. Es gilt das Schlüssel-Schloss-Prinzip.“