Für die Tablet-Aktion hatten die Experten vier Standorte ausgewählt (siehe Karte): drei in der Ebene, einen in der Höhe. Der erste Halt fand unweit des Sechtemer Friedhofs mit Blick auf die Rheinebene (1) statt. Dann ging es an den Ortsrand von Widdig mit Blick auf das Vorgebirge (2). Dritte Station war die Ecke Sechtemer Weg/Horndorfer Weg in Bornheim-Ort (3), und zuletzt ging es hinauf nach Hemmerich vom Heerweg ausgehend auf einem Feld unweit der Ginhofer Straße mit Blick auf den Villewald (4). Hinweis: Die Standorte sind in der Regel mindestens 1000 Meter von den Windparks entfernt, während die beiden realen Windenergieanlagen in Wesseling je nach Betrachtungspunkt deutlich weiter entfernt liegen (Standort Sechtem ca. 3 Kilometer, Standort Widdig rund 2 Kilometer - wie in der WEA-Planung vorgesehen).
Visualisierung von Windenergieanlagen
Im Rahmen der Aufstellung des sachlichen Teilflächennutzungsplans Windenergie hat die Stadt Bornheim in Kooperation mit der Fachagentur für Windenergie an Land (FA Wind) und dem Osnabrücker Planungsbüro „LandPlan OS“eine Visualisierung von Windenergieanlagen (WEA)“ durchgeführt. Die sogenannten Visualisierungstouren wurden im Rahmen eines vom Bund geförderten Forschungsprojektes angeboten. Gesucht wurden Kommunen mit Bauprojekten im Bereich der erneuerbaren Energien, die sich in der Bauleitplanung befanden.
Gremienvertreter, Befürworter und Gegner von Windenergieanlagen sind mit einem Bus zu möglichen Standorten gefahren worden und haben vor Ort die Möglichkeit gehabt, mit Hilfe eines Tablets und einer speziellen App die Windenergieanlagen oder auch einen WEA-Park zu visualisieren und so einen möglichst realen Eindruck zu erhalten. Die Teilnehmerzahl war auf 15 begrenzt. Mit dabei waren neben den Vertretern der Stadtratsfraktionen Vertreter der Bürgerinitiativen "Gegenwind" und Widdig sowie des Landschafts-Schutzvereins Vorgebirge e.V. (LSV) und der Organisation Fridays/Parents for Future. Auch Bürgermeister Christoph Becker, der Leiter des Amtes für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün, Dr. Wolfgang Paulus, und die zuständige Abteilungsleiterin im Stadtplanungsamt, Ina Breuer, wollten sich vor Ort informieren.