Als Ausgleich für den Ende 2010 fertiggestellten Radweg zwischen Merten und Sechtem hat die Stadt Bornheim im Frühjahr 2011 eine Streuobstwiese am Rande der Brüsseler Straße (Lageplan hier) angelegt. Im Gegensatz zum modernen Obstanbau, der mit niedrigstämmigen Sorten arbeitet, wurden auf der 2.500 m² großen Fläche 30 hochstämmige Bäume – je zwei Exemplare von 15 alten Sorten – angepflanzt.
Mit Hilfe von zahlreichen Infotafeln wurde sie zum „lebenden Obstbaum-Museum" ausgebaut: so erfährt der Besucher mehr über die einzelnen Obstsorten und die Funktion von Streuobstwiesen als Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Umrandet von Wildrosen sieht diese Natur- und Lehrstätte nicht nur schön aus, sondern bietet auch vielen Vögeln und Insekten Nahrung und Unterschlupf. Eine blütenreiche Untersaat dient als Bienenweide und spendet den Insekten von April bis November reichhaltig Nektar. Zudem bietet dieser Unterwuchs einen hervorragenden Lebensraum für Bodenbrüter wie Rebhuhn, Feldlerche und Wachtel und sorgt im Frühjahr und Sommer mit seiner Blütenpracht für ein abwechslungsreiches buntes Landschaftsbild.