Veranstaltung

Kinderoper Brundibár (Erinnern für Heute und Morgen)

Die Musikschule Bornheim und der Jugendchor der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge führen im Rahmen der Gedenkveranstaltung "Erinnern für Heute und Morgen", mit der an den Bornheimer Novemberpogrom vom 10. November 1938 erinnert wird, die Kinderoper "Brundibár" auf.

Die Oper stammt vom Prager Komponisten Hans Krása, der als Jude in das KZ Theresienstadt deportiert wurde. Dort organisierte er mehrere Aufführungen der Oper, die den Kindern in Theresienstadt – als Darsteller oder Zuschauer – ein bisschen Ablenkung und Hoffnung geben sollten. Krása selbst wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Die Vorführung beginnt ab ca. 18:30 Uhr im Forum des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums.

Begleitet wird die Aufführung von einer Ausstellung, die sowohl das Konzentrationslager Theresienstadt als auch das Bornheimer Novemberpogrom beleuchtet. Im Zentrum wird die Plakatausstellung „Die Mädchen von Zimmer 28“ stehen, die Hannelore Brenner-Wonschick, Berliner Autorin und Mitbegründerin des Vereins Room 28 e.V. entworfen hat. Sie stellt die Biografien der Mädchen von Zimmer 28 des Theresienstädter Mädchenheims in den Mittelpunkt, von denen einige als Darstellerinnen an den Aufführungen der Kinderoper Brundibár beteiligt waren. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Werke von Schülerinnen und Schülern des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums, die sich mit zwei Kunstprojekten, eins davon in Zusammenarbeit mit Martin Langer vom Kunsthof Merten, eingebracht haben. Den Bornheimer Pogrom beleuchtet ein Ausstellungsbeitrag von Schülerinnen und Schülern der Europaschule.

Bereits um 18 Uhr gedenken wir Gemeinsam den Bornheimer Opfern der nationalsozialisitschen Gewaltherrschaft vor dem Haus Königstraße 55, wo sich früher die Synagoge der jüdischen Gemeinde befand.


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