Veranstaltung

Claude Monet, die Impressionisten und die Normandie

Es war vor allem die abwechslungsreiche Landschaft der Normandie, einerseits die Felsenküste am Meer, andererseits die Parklandschaften im Hinterland, die Maler wie Monet und Renoir begeisterten.

Das oft wilde Meer, von Sturm und Regen aufgewühlt, hat Monet als Herausforderung gesehen und immer wieder fasziniert. Er hat seine Feldstaffelei in Êtretat direkt am Wasser aufgebaut. Dass heftige Brandung ihm seine Leinwände gelegentlich entrissen hat, ist überliefert in Briefen an seine Frau, in denen er sich oft bitterlich über das Wetter, den Regen, beklagt hat.

Auguste Renoir liebte es friedlicher, das kennzeichnet die duftigen, im Sonnenlicht flirrenden Landschaftsbilder.

Das Malen in der Natur, der Pleinairismus, kennzeichnet die Arbeit aller Impressionisten. Das Werk von Auguste Renoir ist geprägt durch eine lockere, entspannte Handschrift. Auf Dauer war ihm die Normandie zu herb und zu kalt, deshalb ist er schließlich an die Côte d‘Azur geflüchtet.

Beide Künstler waren sich aber einig in ihrer großen Liebe zum Thema Garten, genauso wie Morisot und Caillebotte. Und so wollen wir die Bipolarität der Freiluftmalerei genießen, Heftigkeit contra Idylle; und manchmal beides zugleich: eine stürmische Liebe zu Wasser und zu Land.

So ergibt sich ein Spannungsbogen zwischen Êtretat und Giverny.


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