Veranstaltung

m Winter 2018/2019 gibt es zwei Ausstellungen in unserer Region, die sich mit expressionistischen Künstlern beschäftigen: Gabriele Münter und Ernst Ludwig Kirchner. Beide werden zur Stilrichtung des Expressionismus gezählt.

Wie entstand diese Stilrichtung des heftigen Ausdrucks? Die Wurzeln liegen vor allem bei van Gogh. (Im Jahr 2007 hat es eine wunderbare Ausstellung dazu gegeben, die leider nicht in Deutschland gezeigt wurde, nur in Amsterdam und New York.) Seine Begeisterung für die temperamentvolle Freilichtmalerei übertrug sich in Windeseile auf die junge Garde der deutschen Maler, die sich zu revolutionären Gruppen zusammenschließt: die „Brücke“ und der „Blaue Reiter“. Kirchner und Schmitt-Rotluff sind besonders markante Beispiele.

Die süddeutschen Maler des „Blauen Reiter“ malen flächiger, da kamen offensichtlich noch andere Einflüsse hinzu (Gauguin und später Matisse).

Zeigt die Bundeskunsthalle vor allem das Spätwerk Kirchners (die Ausstellung kommt aus Davos) legt der Vortrag den Schwerpunkt auf das Frühwerk und zeigt den Zusammenhang zu den anderen Brücke-Künstlern vor allem Schmidt-Rotluff.

Neben der typischen und analytisch markanten Menschendarstellung ohne Schönfärberei steht die Entwicklung des Landschaftsbildes im Mittelpunkt des Vortrags: von den blühenden Feldern van Goghs (Kunsthalle Bremen) über das Spätwerk von Corinth (Walchenseebilder) bis zum Pärchen aus Murnau: Wassily Kandinsky und Gabriele Münter.

Leitung: Schweitzer, Hermann F.

Keine Anmeldung erforderlich.

gebührenfrei