Schwester Secunda, 1878 im Siegerland geboren und mit 19 Jahren in den Orden der Augustinerinnen eingetreten, ist noch heute vielen Bornheimern in Erinnerung als "die Samariterin vom Vorgebirge". Bereits 1909 kam die ausgebildete Krankenpflegerin in das Bornheimer Kloster. Dort widmete sie sich fortan intensiv der Pflege der Kranken.
In vielen Orten des Vorgebirges wirkte Schwester Secunda jahrzehntelang als Helferin bei Not und Krankheit und gab den Betroffenen oft genug seelischen Halt, um die Leiden zu überstehen. An sich selbt dachte die Ordensfrau dabei nicht, gönnte sich nie Urlaub oder Pausen, einzig ihr Glaube gab ihr die nötige Kraft.
Stets um das Seelenheil der Bevölkerung besorgt, stand sie auch der Marianischen Jungfrauen-Kongregation vor.
Schwester Secunda konnte 1957 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ihr diamantenes Ordensjubiläum feiern. In Würdigung ihres unermüdlichen Schaffens verlieh ihr die damalige Gemeinde Bornheim am 13. Juni 1957 die Ehrenbürgerschaft. Noch heute wird an ihr segensreiches Wirken erinnert, denn auch die Straße vor dem (mitlerweile aufgelösten) Kloster wurde in "Secundastraße" umbenannt.
Am 2. Juli 1957 verstarb die unvergessene Ordensschwester in Bornheim. Das Bild zeigt sie in ihrem Todesjahr.