Heinz Nowicki trat im April 1928 als als 16-jähriger Volontär in die Verwaltung der damaligen Bürgermeisterei Sechtem ein. Dem Bestehen der vorgeschriebenen Verwaltungsprüfungen folgte seine Ernennung zum Sekretär, später zum Obersekretär und Inspektor. Nur der Wehrdienst unterbrach die Laufbahn des jungen Beamten. Nach dem Ende des Krieges wurde Nowicki sogleich in den Wiederaufbau der Verwaltung des Amtes Bornheim eingebunden.
In diesen schwierigen Zeit konnte der hochengagierte Nowicki sein ganzes Können beweisen. Bereits 1948 stieg er zum Stellvertreter des Amtsdirektors und Beigeordneten auf. Zu seinem Dezernat gehörten die in den Nachkriegsjahren besonders bedeutungsvollen Gebiete des Fürsorge-, Flüchtlingswesens. Später kam noch die Wohnraumbewirtschaftung hinzu - in den Jahren des bitteren Mangels gewiss keine leichten Aufgaben.
Mit Umsicht gelang es Heinz Nowicki, in diesen Jahren die Not vieler Mitbürger zu lindern und die Versorgung der Bevölkerung zu garantieren, wobei ihm das Wohl der Senioren immer besonders am Herzen lag. So verwundert es nicht, dass das Organisationstalent 1960 und 1972 wieder zum allgemeinen Vertreter des Amts- bzw. Gemeindedirektors gewählt wurde. Hinzu kamen weitere Ämter, so etwa als stellvertretender Verbandsgeschäftführer des Wasserbeschaffungsverbandes Vorgebirge.
Das 40. Dienstjubiläum des hochverdienten Beamten konnte am 14. Juni 1968 in einer Feierstunde in der Aula der Johann-Wallraf-Schule zu Bornheim begangen werden. Wegen Erreichens der Altersgrenze wurde Heinz Nowicki 1975 in den Ruhestand verabschiedet - zu diesem Zeitpunkt konnte er auf 47 Jahre im Verwaltungsdienst zurückblicken, fast drei Jahrzehnte davon in leitender Position. Grund genug für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Bornheim - in Würdigung eines langen Arbeitslebens voller Mühen für die Einwohner unserer Stadt.
Heinz Nowicki verstarb am 31. Mai 2000 im Alter von 88 Jahren. Das Bild zeigt ihn anlässlich seines 40. Dienstjubiläums 1968.