Ukrainische Künstlerinnen und Künstler stellen im Rathaus aus

Musik, Kunst & KulturRoisdorf12. August 2022

Die Stadt Bornheim lädt zu einer ganz besonderen Ausstellung ein: Etwa 20 Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine stellen ihre Werke von Dienstag, 30. August, bis Freitag, 9. September 2022, in der Bürgerhalle des Bornheimer Rathauses aus.

Dabei handelt es sich ausschließlich um Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in Bornheim Zuflucht vor dem Ukraine-Krieg gesucht und gefunden haben. Die Vernissage ist öffentlich und findet am Montag, 29. August 2022, um 17 Uhr in der Bürgerhalle, Rathausstraße 2, statt. Die Eröffnungsrede wird Bürgermeister Christoph Becker halten.

Die ausgestellten Arbeiten sind das Ergebnis eines Kreativkurses unter der Schirmherrschaft des Katholischen Bildungswerks Bonn/Rhein-Sieg, der im Bürgerhaus Kardorf angeboten wurde. Den Kurs ermöglicht, hat vor allem die in Bornheim sitzende gemeinnützige Gesellschaft Futur II gGmbH, die die die benötigten Malutensilien finanziert hat. Unter der Leitung von Maria-Luise Streng, die 35 Jahre für das Erzbistum Köln tätig war und seit ihrer Pensionierung ehrenamtlich aktiv ist, haben die Geflüchteten in den Monaten Juli/August Acrylmaltechniken mit Ballon, Kordel und Fließtechnik gelernt. Entstanden sind sehenswerte Bilder, die etwa durch den kreativen Einsatz von Farben und Formen beeindrucken. Darüber hinaus wurden aus Pappmaché lebensgroße Nana-Figuren nach dem Vorbild von Niki de Saint Phalle gefertigt. Auch davon wird die ein oder andere im Rathaus zu sehen sein.

„Es freut mich sehr, dass so viele wirklich bemerkenswerte Werke entstanden sind. Darüber hinaus zeigt die Aktion, wie integrativ Kunst wirken kann. Ich danke den Unterstützer:innen und Sponsoren, dass sie diesen Kurs ermöglicht haben“, kommentiert Bürgermeister Christoph Becker das Projekt. Die Ausstellung im Rathaus wird die einzige Möglichkeit sein, die Kunstwerke in dieser Zusammenstellung zu sehen. Denn viele der Künstlerinnen und Künstler haben angekündigt, die Bilder in ihre Heimat schicken zu wollen.