Den Spatenstich für die neue Rettungswache Bornheim gesetzt haben am Mittwoch, 12. Juni 2024, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Christoph Becker, Kreisdezernent für Bevölkerungsschutz Dr. Michael Rudersdorf, Kreisdirektorin Svenja Udelhoven und Wachleiter Christian Hoffmann.
Spatenstich für neue Rettungswache Bornheim
SozialesRat & HilfeTermine & AktionenAlleBornheimStadtgeschehen12. Juni 2024
Investition in die Sicherheit der Menschen im Rhein-Sieg-Kreis
Um die rettungsdienstliche Versorgung in Alfter und Bornheim für die Zukunft zu optimieren, baut der Rhein-Sieg-Kreis die neue Wache für 18 Millionen Euro am Hellenkreuz in Bornheim. Auf dem etwa 5.900 Quadratmetern großen Grundstück sollen ein eingeschossiges Wachgebäude (rund 1.950 m²) und eine Fahrzeughalle (rund 850 m²) mit elf ständigen Stellplätzen entstehen. Fertigstellung und Einweihung plant der Kreis für das 1. Halbjahr 2026. Besetzt und betrieben wird die neue Wache aktuell von Mitarbeitenden des Malteser Hilfsdienstes e.V. (MHD). Die entsprechenden Verträge zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Malteser Hilfsdienst e.V. laufen hierbei noch bis mindestens 31. Januar 2027.
„Als Träger des Rettungsdienstes hat der Rhein-Sieg-Kreis die Aufgabe, die bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung und des Krankentransports sicherzustellen“, sagte Landrat Sebastian Schuster. „Und das haben wir hier gemeinsam mit der Stadt Bornheim erfolgreich getan!“ Und Bornheims Bürgermeister Christoph Becker ergänzt: „Es freut mich, dass die Malteser nun eine moderne Rettungswache bekommen, die ihnen genügend Platz für ihre wichtige Arbeit bietet und den Ansprüchen unserer Zeit gerecht wird. Und für die Stadt Bornheim freut es mich, dass wir Standort der neuen Wache sein dürfen.“
Zunächst sollen drei Rettungswagen (RTW), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), zwei Krankentransportwagen (KTW) und ein wachenbezogener Reserve-RTW stationiert werden. Hinzukommen sollen ein Reserve-RTW, der auch an anderen Orten des Rhein-Sieg-Kreises eingesetzt werden kann (sogenannter Kreisrotations-Reserve-RTW), ein RTW und ein NEF, die anlassbezogen und kurzfristig zu drei Rettungskräften besetzt: zwei Rettungsdienst-Mitarbeitende (eine Rettungssanitäterin oder ein Rettungssanitäter und eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter) und eine Praktikantin oder ein Praktikant bzw. Auszubildende oder Auszubildender, Hospitantin oder Hospitant.
Zum Versorgungsbereich des Neubaus der Rettungswache Bornheim gehören:
- Stadtgebiet Bornheim (ohne Dobscheider Hof. Dieses Gebiet wird von der Rettungswache Swisttal abgedeckt)
- Gemeindegebiet Alfter (ohne Ramelshoven, Volmershoven und Witterschlick. Diese Ortschaften werden von den Rettungswachen Rheinbach bzw. Meckenheim und Swisttal abgedeckt)
Die neue Rettungswache soll den bisherigen Standort „Alter Weiher“ sowie den Containerbau an der Rathausstraße in Bornheim ersetzen. Bis zur Fertigstellung bleibt dieser Standort aber „aktiv“.
Bei den neuen Gebäuden setzt der Rhein-Sieg-Kreis auf eine nachhaltige und klimaschonende Ausstattung: Geplant sind eine Wärmepumpenheizung über Geothermie (Erdwärmesonden), eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, eine Holz-Vorhangfassade mit teilweiser Fassadenbegrünung, eine Regenwassernutzung für die Außenanlagen über eine 10 cbm Zisterne sowie ein stationäres Netzersatzaggregat.
Für den Eingriff auf dem Wachengrundstück soll auch eine gemischte Wildobstwiese auf etwa 5.550 Quadratmetern Fläche als Ausgleichsfläche in Wachtberg-Adendorf entstehen.