Immer mehr Fußgänger und Radfahrer nutzen die Wirtschaftswege im Bornheimer Stadtgebiet. Das ist grundsätzlich erlaubt, kann aber zu Konflikten mit der Landwirtschaft führen.
Rücksicht auf Wirtschaftswegen
Freizeit & FerienStadtgeschehen02. Mai 2024
So berichten die Bornheimer Landwirtinnen und Landwirte bei ihrem regelmäßigen Austausch mit der Stadtverwaltung, dass Fahrradfahrer*innen und Spaziergänger*innen durch wenig kooperatives Verhalten die durchfahrenden Schlepper und Gespanne behindern. Hundebesitzer lassen ihre Hunde über die Felder laufen und verursachen so Verschmutzungen und Zerstörungen der angebauten Produkte. Oft sei es für die Landwirtinnen und Landwirte im Feld dann schwierig, die Menschen auf das Fehlverhalten und die entstehenden Schäden hinzuweisen, da sie auf wenig Einsicht stoßen.
Grundsätzlich stehen die Wirtschaftswege natürlich allen Nutzern wie Landwirtschaft, Fahrradfahrern und Spaziergängern zur Verfügung. Aber nur durch einen kooperativen Umgang können alle Gruppen die Wege verträglich nutzen und den Naturraum genießen. Daher appelliert Bornheims Bürgermeister Christoph Becker an alle Bürgerinnen und Bürger, Rücksicht zu nehmen, den Hinweisen der Landwirte zu folgen, Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und Hunde nicht durch Anbauflächen laufen zu lassen.
Auch weist die Stadtverwaltung auf die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ hin und hat allen landwirtschaftlichen Betrieben bereits Infomaterial zugeschickt. Dabei handelt es sich um eine Aktion des Rhein-Voreifel-Touristik e.V., dem auch die Stadt Bornheim angehört. Durch eine Image-Kampagne mit Flyern und Postkarten wird über die Bedeutung unserer Landwirtschaft für die Nahrungsversorgung sowie über die Arbeitsabläufe im Feld und auf den Wirtschaftswegen aufgeklärt. Die Landwirtinnen und Landwirte haben nun die Möglichkeit, die Flyer bei Bedarf an Spaziergänger und Fahrradfahrer auszugeben mit der Bitte, die Inhalte zu beherzigen. Ziel ist, die Menschen im Feld für ein rücksichtsvolles Verhalten bei der gemeinsamen Nutzung der Wege zu sensibilisieren.
Flyer und weitere Infos kann man anfordern unter wirtschaftsfoerderung(at)stadt-bornheim.de oder hier einsehen: https://apfelroute.nrw/erfahren/ruecksicht-macht-wege-breit