Portmonnaie-Auswaschen besiegelt Ende der Session

Mit dem traditionellen Portemonnaie-Auswaschen, zu dem die Stadt jedes Jahr die Tollitäten aus dem gesamten Stadtgebiet einlädt, haben auch die Karnevalisten aus Bornheim die Session offiziell beendet.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Linda Taft führt den Trauermarsch der Jecken an

In Vertretung von Christoph Becker hat die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Linda Taft den Trauermarsch vom ehemaligen Sportplatz an der Bayerstraße in Hersel ans Rheinufer angeführt. Dort haben die Tollitäten ihre Portemonnaies ausgewaschen und die Vize-Bürgermeisterin die letzten Fussel und Steinchen aus der Stadtkasse in den Strom geschüttet.

Begleitet von den Vorständen der Ortsausschüsse und Dorfgemeinschaften hatten sich Prinzessin Anneliese I. (Sieghart) von Roisdorf, das Dreigestirn Bornheim-Ort Jungfrau Huberta (Heiko Bergmann), Prinz Rolf I. (Fußwinkel) und Bauer Mike (Michael Peters), Kinderprinz Marten I. (Schwäcke) von Widdig, und Kinderprinzessin Annalena I. (Schreiber) von Waldorf dem Trauerzug angeschlossen.

Anschließend traf man sich im China-Restaurant „Kaiser Garden“ in Hersel, um die Session Revue passieren zu lassen. Dort übergab Mike Peters - Bauer Mike des Bornheimer Dreigestirns - einen Spendenscheck über 5500 Euro an den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V.. Während der gesamten Session hatte das Dreigestirn Spenden gesammelt und wurde auf allen Veranstaltungen von den jeweiligen Tollitäten unterstützt. 

Die stellvertretende Bürgermeisterin bedankte sich für „tollen tollen“ Tage in Bornheim mit zahlreichen Sitzungen, Karnevalspartys und insgesamt zehn Zügen im Stadtgebiet mit zigtausenden von Jecken, die mitgefeiert haben. Ein großes Lob zollte sie allen Veranstaltern, Dorfgemeinschaften, Ortsausschüssen und Vereinen, die in den letzten Wochen wieder Großartiges geleistet und mit Ihrem Engagement dafür gesorgt hätten, dass wir alle wieder auf eine tolle Session zurückblicken könnten. Sie dankte aber auch der der Verwaltung, die an den tollen Tagen mit insgesamt 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz war – hinzu kämen die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, die mit den Partnerorganisationen wie dem Kulturraum in Sechtem, der Kleinen offenen Tür - Der Raum, dem Stadtteilbüro und vielen Ehrenamtlichen mit der Jugendschutzaktion „Keine Kurzen für Kurze“ in Sechtem, Kardorf und Waldorf im Einsatz waren.

In der Stadtkasse herrscht gähnende Leere

In diesem Jahr wurden in Sechtem 200 belegte Brötchen verteilt und fünf Riesen-Pizzen gegen Alkohol getauscht. In Kardorf waren es 375 belegte Brötchen und in Waldorf 150 belegte Brötchen, 12 Liter Suppe und 27 Liter Wasser:

Auch das Konzept der Glasverbotszonen greift immer besser. In diesem Jahr mussten kaum noch Flaschen eingesammelt werden. Überhaupt gab es in diesem Jahr kaum Probleme mit Alkohol. Auffallend ist dagegen der Konsum von „Vapes“. Unabhängig davon, was damit konsumiert wurde, ist Jugendlichen das Rauchen bei öffentlichen Veranstaltungen untersagt, sodass zahlreiche dieser Einweg-E-Zigaretten eingesammelt werden mussten.  

Das Bornheimer Dreigestirn übergibt gemeinsam mit den anderen Tollitäten eine Spende für krebskranke Kinder

Doch nach dem Motto „Nach dem Karneval ist vor dem Karneval“ weist die Stadt darauf hin, dass am Dienstag, 3. Februar 2026, um 19 Uhr in der Rheinhalle Hersel, Rheinstraße 201, der nächste Tollitätentreff gefeiert wird. Top-Act sind unter anderem Bernd Stelter und Achnes Kasulke.