Neue Notarztstandorte in Bornheim und Hennef

Optimierung der notärztlichen Versorgung im Rhein-Sieg-Kreis

Seit Sonntag, 1. September 2024, gibt es in Bornheim und in Hennef wichtige Neuerungen im Notarztsystem des Rhein-Sieg-Kreises: Der bereits bestehende Notarztstandort Bornheim in der dortigen Rettungswache ist jetzt durchgehend, also täglich „rund um die Uhr“, besetzt.

Vorstellung der neue Notarztstandorte in Bornheim und Hennef

Vorstellung der neue Notarztstandorte in Bornheim und Hennef

Bislang waren dort Notärztinnen und Notärzte täglich von 7 bis 20 Uhr im Einsatz. In der Hennefer Rettungswache ist ein komplett neuer Notarztstandort eingerichtet.

Erforderlich macht das der aktuelle Rettungsdienstbedarfsplan. Er sieht zum einen vor, in Hennef und in Much zwei weitere durchgehend besetzte Notarztstandorte einzurichten. Zum anderen soll der Standort Bornheim durchgehend betrieben werden.

„Für unsere Stadt bedeutet die Optimierung des Standortes in Bornheim, dass die Bürgerinnen und Bürger von Bornheim in Notsituationen rund um die Uhr schnelle Hilfe aus der eigenen Stadt erhalten. Die kurzen Wege sind dabei besonders wichtig, denn bei Rettungseinsätzen zählt natürlich jede Minute“, sagt der Erste Beigeordnete Ralf Cugaly.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit wird fortgesetzt

Durch die Ausweitung des Notarztstandortes Bornheim auf einen ganztägigen Betrieb setzt der Kreis die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Dreifaltigkeitskrankenhaus in Wesseling und dem Universitätsklinikum Bonn fort. Diese Einrichtungen stellen also auch weiterhin die Notärztinnen und Notärzte. In Hennef wird ebenfalls das Notarzt-Fachpersonal der Bonner Uni-Kliniken im Einsatz sein.

Dabei können die Notärztinnen und Notärzte auf die Betreiber der jeweiligen Rettungswachen zurückgreifen: Die Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) werden von den Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen Deutsche Rotes Kreuz (DRK) Ortsverein Hennef und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) Bornheim gefahren.

Am Notarzt-Standort Hennef wird ein sogenanntes aufwachsendes System implementiert. Seit dem 1. September 2024 wird das Notarzteinsatzfahrzeug zunächst nur im Tagesdienst von 7:30 Uhr bis 17:30 Uhr besetzt sein. Hier bedankt sich der Rhein-Sieg-Kreis für die Unterstützung durch die Deutsche Rote Kreuz Rhein-Sieg Rettungsdienst gGmbH, den DRK Ortsverein Niederkassel und den MHD. Ab dem 1. Oktober 2024 wird dann der durchgehende Betrieb aufgenommen und durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Ortsverein Hennef sichergestellt.

Um den Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes weiterhin gerecht zu werden, soll in einem nächsten Schritt zum 1. Januar 2025 in der Rettungswache Much ebenfalls ein komplett neuer, durchgehender Notarzt-Standort eingerichtet werden. Hier läuft aktuell noch das Vergabeverfahren.

Kreis ist Träger des gesamten Notarztdienstes

Als Träger des Rettungsdienstes hat der Rhein-Sieg-Kreis die Aufgabe, eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung sicherzustellen. Dazu gehört auch die notärztliche Versorgung. Demnach ist der Rhein-Sieg-Kreis Träger des gesamten Notarztdienstes im Kreisgebiet.

Bislang gab es sieben Notarztstandorte im Rhein-Sieg-Kreis, die an lokale Rettungswachen gekoppelt sind. In diesen werden sechs Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) durchgehend (Eitorf, Königswinter, Niederkassel, Rheinbach, Siegburg, Troisdorf) eingesetzt, ein weiteres bisher tageszeitabhängig (Bornheim).