Musik verbindet

Gelebte deutsch-polnische Partnerschaft

Das Orchester der Bornheimer Musikschule (MSO) unter der Leitung von Mary Schirilla und der Chor "Zwischentöne" unter der Leitung von Frank Lichtenthal haben eine Reise zur Partnerstadt Zawiercie organisiert.

Sightseeing stand beim Besuch in der polnischen Partnerstadt Zawiercie auf dem Programm
Sightseeing stand beim Besuch in der polnischen Partnerstadt Zawiercie auf dem Programm

Begleitet wurden die Musiker von der neuen Leitung des Partnerschaftsverein Bornheim-Zawiercie, Berthold Rothe (Vorsitzender), Tatiana Zawadzka, Heiner Schmitz und Tomasz Zawadzki.

Die Reise begann am Donnerstag, 27. Juni 2024, bereits früh. Vom Kölner Hauptbahnhof gestartet erreichte die Reisegruppe über Berlin und Katowice gegen 19 Uhr Zawiercie. Der polnische Chor, geleitet von Leopold Stawarz und Barbara Czajkowska, begrüßte die Freunde aus Bornheim herzlich und musikalisch. Nach einer kurzen gemeinsamen Probe der Chöre ging es weiter zu den Gastfamilien. 

Am Freitagmorgen besuchte die Gruppe Tschenstochau, sah die Schwarze Madonna, ging einkaufen und genoss bei Sonnenschein kühle Getränke. Am Nachmittag probten die Chöre und das Orchester wieder gemeinsam. Abends gab es ein gemeinsames Abendessen, organisiert von der Musikschule, mit Blutwurst, Kartoffelsalat, Würstchen und Käsespätzle. Zum Nachtisch gab es Haribo. 

Ein Besuch der Burg Ogrodzieniec stand am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad auf dem Programm, ehe die Musikerinnen und Musiker nachmittags erneut probten. Bei einem herzlichen Gespräch mit der Stadtpräsidentin Anna Nemś betonte der Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Bornheim-Zawiercie um den Vorsitzenden Berthold Rothe die wichtige Bedeutung des Austauschs für beide Städte. "Wir werden die Partnerschaft weiter fördern", sagte Rothe zu. Im nächsten Jahr ist ein Verwaltungsaustausch in Bornheim geplant.

Am Abend fand das großartige Konzert im fast ausverkauften Kulturzentrum statt. Beide Chöre traten sowohl einzeln als auch gemeinsam auf. Höhepunkte waren die Stücke "Unsere Stammbaum" der Kölner Kult-Band Black Fööss und Händels "Halleluja", die Orchester und Chöre gemeinsam vortrugen.
 
Während der Messe am Sonntagmorgen in der Kirche Sankt Andreas sang der Chor "Zwischentöne" noch einige Lieder. Anschließend besuchte die Bornheimer Reisegruppe eine Tropfsteinhöhle, was eine kühle Abwechslung bot. Mit einem fulminanten Abschiedsabend endeten diese ereignisreichen Tage. Am Montag, 1. Juli 2024, ging es mit der Bahn zurück nach Bornheim, nicht ohne das Versprechen auf ein Wiedersehen.

Die Chöre aus Zawiercie und Bornheim bildeten ein gutes Team
Die Chöre aus Zawiercie und Bornheim bildeten ein gutes Team