Maßnahmenpaket für Kinder und Jugendliche

Die Stadt Bornheim hat ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt, um die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche abzumildern.

Kind klettert im Klettergarten

Die Stadt ermöglicht Schulen u.a. Gruppenangebote an der frischen Luft

„Wir sehen und hören täglich, dass Kinder und Jugendliche und deren Familien auch in Bornheim massiv unter den Corona-Einschränkungen ihres Lebens leiden. Viele Familien hat die Situation an den Rand ihrer Kraft gebracht. Deshalb wollen wir mit verschiedenen Maßnahmen Unterstützung anbieten“, erklärt die Schul- und Familiendezernentin der Stadt Bornheim Alice von Bülow.

Finanziell werden die Familien durch den Erlass zweier weiterer Beitragsmonate für Kindertageseinrichtung und OGS entlastet. „Ganz wichtig ist jetzt aber auch die Betreuungssituation zu verbessern und den Kinder- und Jugendlichen zu ermöglichen, dass Sie wieder Schönes, insbesondere in der Gruppe, erleben können“, betont von Bülow. Deshalb unterstütze die Stadt die Grundschulen dabei, die Notbetreuung auszubauen bei gleichzeitiger Beachtung des Infektionsschutzes, indem etwa der Wechselunterricht in kleinen Gruppen beibehalten werde. Familien, die Betreuungsbedarf haben, sind aufgefordert, sich bei ihren Schulen zu melden. Denn an vielen Standorten ist es möglich, weitere Gruppen einzurichten.

Schafe

Bornheimer Schülerinnen und Schüler können einen Gruppenausflug zur Schafweide unternehmen

Darüber hinaus entlastet die Stadt Bornheim die Schulen, indem das Amt für Kinder, Jugend und Familie es ermöglicht, viele verschiedene Gruppenangebote wahrzunehmen. So geht es in den kommenden Wochen verstärkt nach draußen: Gemeinsam werden Filz- und Töpferarbeiten hergestellt, Zeit mit Tieren auf der Schafsweide verbracht, im Seilgarten der Jugendakademie Walberberg geklettert oder Theater gespielt. Ermöglicht wird das alles mit Fördermitteln aus dem Programm „Extrazeit zum Lernen“.

„Nach vielen Wochen des Abstands und der stärkeren Isolation sollen die Kinder wieder etwas erleben können“, betont Alice von Bülow. In den Sommerferien würden an vielen Schulstandorten Förderangebote gemacht, bei denen es darum geht, beim Lernen zu helfen. Die Stadt freut sich über ehrenamtliche Unterstützung. Personen, die sich aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung in der Lage fühlen, Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, die Lücken, die durch das lange Lernen auf Distanz entstanden sind, zu füllen, sind aufgerufen, sich per E-Mail an vorzimmer(at)stadt-bornheim.de zu melden. „Kinder und Jugendliche haben in den letzten Monaten massiv zurückstecken müssen. Jetzt benötigen sie unsere Solidarität“, betont Bornheims Schul- und Familiendezernentin.