Kein Platz für Gewalt an Frauen

Aktion "Orange Bank" zum internationalen „Orange Day“

Anlässlich des „Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ setzen die Stadt Bornheim und die Heinrich-Böll-Gesamtschule ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

„Orange Bank“ als Zeichen gegen Gewalt an Frauen

„Orange Bank“ als Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Jedes Jahr am 25. November ist der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Dieser Tag wird auch als „Orange Day“ bezeichnet. Die Farbe Orange symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Der „Orange Day“ findet am heutigen 25. November bereits zum 40. Mal statt. Da der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis“ und der „Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Sieg-Kreis“ jährlich eine Aktion veranstalten, um auf häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, wurde diesmal die Aktion „Orange Bank“ ausgewählt, an der sich alle Kommunen im Kreis beteiligen.

Bei der diesjährigen Aktion in Bornheim macht auch die Heinrich-Böll-Gesamtschule aus Bornheim-Merten aktiv mit. So beschäftigen sich die Schülerinnen der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Mädchen – das sind wir“ in diesem Schuljahr nicht nur mit Themen wie Identität, Selbstwert, Körperwahrnehmung oder Manipulation von außen, sondern die 16 Schülerinnen der Klassen 7 und 8 gestalten auch eine „Orange Bank“. Die AG wird von Schulsozialpädagogin Inge Hilger, Referentin Luise Wallau und Kunstlehrerin Frauke Evers-Krahl geleitet. Unterstützt wird die AG von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bornheim Heike Blank, die selbst eine Wanderbank orange präpariert hat, auf der steht: „Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen.“

Orange Wanderbank der Stadt Bornheim

Orange Wanderbank der Stadt Bornheim

„Die Bank ist leicht zu transportieren und kann so bei verschiedenen Aktionen genutzt werden“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte zur Bank, die zunächst ihren Platz im Rathaus finden wird. Anders als die selbst gemachte Wanderbank, wurde die Bank der Mädchen AG vom Carl-Reuther-Berufskolleg aus Hennef hergestellt. Die künstlerische Gestaltung aber übernehmen die Schülerinnen selbst.

Die Schülerinnen der Mädchen AG gestalten die "Orange Bank"

Die Schülerinnen der Mädchen AG gestalten die "Orange Bank"

„Die Bank soll auffallen und dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen“, so die Schülerinnen, die sich wünschen, dass das Thema „Gewalt an Frauen“ mehr beachtet wird. So soll die „Orange Bank“ fest auf dem Pausenhof der Schule platziert werden und ein Zeichen dafür sein, dass jegliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht akzeptabel ist!

„Ich finde das richtig klasse, dass Ihr das macht und Flagge zeigt“, zeigte sich Christoph Becker begeistert von der Aktion. Der Bürgermeister war gemeinsam mit der Sozialdezernentin Alice von Bülow und der Gleichstellungsbeauftragten Heike Blank bei der Präsentation dabei.

Auf beiden orangefarbenen Bänke befindet sich ein Hinweis auf Hilfsangebote, die Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, nutzen können. „Wir werden auch noch unsere Namen darauf schreiben, damit sich Betroffene auch an uns wenden können“, erklärte Schülerin Kim Daun. Denn Mädchen und Teenager sprächen sicherlich lieber erst mit Gleichaltrigen über das Thema.

Hilfsangebote sind auf der "Orange Bank" zu finden

Hilfsangebote sind auf der "Orange Bank" zu finden

Beratungsstellen:

  • Frauen für Frauen, Bad Honnef, Telefon: 02224 10548
  • Frauenzentrum Troisdorf, Telefon: 02241 72250

Frauenhäuser: