In Bornheim gibt es einen neuen Jugendamtselternbeirat (JAEB). Neue Vorsitzende ist Yvonne Helbig von der Elterninitiative „Rappelkiste e. V.“ in Merten. Ihr zur Seite steht die stellvertretende Vorsitzende Sandra Rosche-Förster vom Städtischen Familienzentrum "Klapperschuh" in Sechtem.
Jugendamtselternbeirat neu gewählt
Kinder, Jugend & FamilieKinder & ElternStadtgeschehen08. November 2022
Alina Kramer von der Inklusiven Kita „Märchenwald“ in Bornheim übernimmt die Funktion der Schriftführerin, ihre Stellvertreterin ist Laura Haberl von der Städtischen Kindertageseinrichtung "Das Baumhaus". Den Vorstand als Beisitzerinnen und Beisitzer komplettieren Oliver Birx vom Städtischen Familienzentrum "Haus Regenbogen", Ali Reza Farnoudi vom Städtischen Familienzentrum "Sonnenblume", Claudia Klein vom Katholischen Familienzentrum "St. Martin" und Inka Goethe von der Evangelischen Kita "Die Arche". Sandra Rosche-Förster wird den JAEB zudem im Landeselternbeirat (LEB) vertreten. Claudia Klein übernimmt die Stellvertretung.
Die Wahl zum Jugendamtselternbeirat fand in diesem Jahr, nach langer Corona-Pause, wieder in Präsenz statt. Dieser Rahmen bildete somit einen ersten Austausch der einzelnen Elternvertreterinnen und Elternvertreter. Von insgesamt 34 Kitas in Bornheim waren zwölf Elternbeiräte an der Wahl beteiligt.
Der Jugendamtselternbeirat wird nach Paragraf 11 des Kinderbildungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen (KiBiz) von den Elternbeiräten der Kitas in der Zeit zwischen dem 11. Oktober und dem 10. November gewählt.
Der JAEB vertritt die Interessen der Elternbeiräte und verfügt im Jugendhilfeausschuss über einen Sitz mit beratender Stimme. Außerdem wirkt der JAEB bei der Arbeitsgemeinschaft 78 und beim Landeselternbeirat mit, der für überkommunale Themen zuständig ist.
Geprägt vom Engagement und von den Bedürfnissen der Eltern kann der JAEB bei allen wesentlichen Fragen mitwirken, welche die Kindertagesbetreuung betreffen. Themen sind zum Beispiel: Kitaplatz- und Bedarfsplanung, Beitragsgestaltung, Öffnungs- und Schließungszeiten, Sprachförderung, Qualitätssicherung und Personalsituation, Gesundheits- und Ernährungsfragen, Übergang Kita zur Schule, Randzeitenbetreuung, Ferienbetreuung, Inklusion, Vernetzung mit anderen Verbänden, Teilnahme an politischen Sitzungen oder Gremien etc.
Als eigenständiges Gremium kann er sich vor allem den übergeordneten und aktuellen Angelegenheiten mehrerer oder aller Kitas annehmen. Dazu zählen zum Beispiel die Betreuungsbedarfe der Eltern und deren Wünsche zum Angebot, fachliche Initiativen oder Projekte, die Vernetzung der Eltern in Bornheim, Elternbeiträge und der Kinderschutz.
Der Jugendamtselternbeirat ist den Elternbeiräten in vielerlei Angelegenheiten ein Ansprechpartner. So kann der JAEB etwa bei Problemen innerhalb von Kitas moderieren und gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt unterstützen, um Lösungen zu finden. Durch seine Auskunfts- und Anhörungsrechte hat der JAEB aber auch die Möglichkeit, in vielen weiteren Fällen beratend und unterstützend tätig zu werden.
Grundlage für die Mitwirkung der Eltern sind die Kinderrechte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention. So ist es die besondere Aufgabe der Eltern, das Kind bei der Ausübung der Rechte, die in diesem Übereinkommen anerkannt sind, seiner Entwicklung angemessen zu leiten und zu führen. Zu diesen Rechten gehört auch, dass der Kindeswillen altersgemäß berücksichtigt wird. Das Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz) regelt deshalb ebenso die Mitbestimmung der Eltern wie die der Kinder.
Eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kitas sowie mit Kindertagespflegepersonen ist das A und O für die Förderung der kindlichen Entwicklung. Demzufolge gibt es Gremien und Strukturen wie beispielsweise Elternbeiräte in Kitas, die als Vertretung und Ansprechpartner der Eltern in den jeweiligen Einrichtungen fungieren. Auf kommunaler Ebene vertritt der von den Elternbeiräten gewählte Jugendamtselternbeirat die Interessen einrichtungs- und trägerübergreifend.