Helfende bargen sogar eine Kinderrutsche

Vielen Bürgerinnen und Bürgern liegt die Sauberkeit ihrer Stadt am Herzen. Deshalb schließen sich jedes Jahr zahlreiche Schulklassen, Kindergärten, Vertreter von Vereinen und politische Parteien sowie private Gruppen und Einzelpersonen der städtischen Müllsammelaktion „Bornheim putzt sich raus“ an.

Die Gruppe des Umwelt- und Grünflächenamtes kehrt vollgepackt von einem ihrer Streifzüge zurück

Auch an der 49. Auflage des Großreinemachens haben sich wieder viele helfende Hände beteiligt. Natürlich war auch das Umwelt- und Grünflächenamt, das die Aktion Jahr für Jahr organisiert, mit einer eigenen Gruppe dabei. Insgesamt sind an beiden Tagen 26 Gruppen ausgerückt.

Die meisten Teilnehmer stellte die Nikolausschule mit 245 Schülerinnen und Schüler. Aber auch die Kita Wolfsburg war mit etwa 60 Kindern und zwölf Erwachsenen am Start. Ebenso viele Helfer hatte Salia Sechtem rekrutieren können. Und mit jeweils 20 bis 30 Teilnehmern hatten es auch die Kita Rappelkiste, die Europaschule, die Ursulinenschule, das „Jahresrad“ des Ziegenhofs in Rösberg, der Eisenbahnamateurclub und die Dorfgemeinschaft Rösberg zu stattlicher Gruppenstärke gebracht.

Zudem wurden die Bornheimer Umweltschützerinnen und Umweltschützer auch von Mitstreitern unterstützt, die – ebenso wie einige Bornheimer Gruppen auch – zuvor an der Aktion „RhineCleanup“ teilgenommen hatten. Ausgestattet mit Mülltüten, Handschuhen und Greifzangen, die die Stadt einmal mehr zur Verfügung gestellt hatte, machten sich am 11. Und 18. September viele fleißige Hände an die Arbeit.

Mengenmäßig ganz vorne lagen einmal mehr To-Go-Artikel wie Kaffee- und Trinkbecher, Verpackungspapier und Tüten. Allerdings bargen die Sammler auch jede Menge Mund-Nasen-Masken – auch sie waren nahezu überall zu finden.

Neben Müll, der achtlos an Ort und Stelle entsorgt wird, wurde aber auch diesmal wieder wilder Müll gefunden, der von unbelehrbaren Zeitgenossen dreist in der Umwelt abgekippt oder abgelegt wurde. Die Bandbreite reichte diesmal von Gartenstühlen und Matratzen über Autoreifen bis hin zu einer ausrangierten Kinderrutsche, die eine Gruppe des SC Widdig aus dem Dickicht gezogen hat. Insgesamt waren am Ende insgesamt rund zwei Tonnen zusammengekommen.

Die geborgene Müllmenge erstaunt umso mehr, wenn man weiß, dass die ursprünglich für das Frühjahr geplante Müllsammelaktion Corona-bedingt hatte abgesagt werden müssen, dessen ungeachtet aber dennoch 31 Gruppen in Eigenregie unterwegs gewesen waren und dutzende von blauen Säcken mit Müll und Unrat gefüllt haben.

Als treuer Partner unterstützt seit Jahren auch das Technische Hilfswerk die städtische Aktion. Da das THW jedoch aus Corona-Gründen diesmal auf seine Teilnahme verzichtet hatte, hat sich der Stadtbetrieb um den gesammelten Müll gekümmert, ihn eingesammelt, getrennt und entsorgt.

Für die Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr hat sich das Umwelt- und Grünflächenamt übrigens etwas ganz Besonderes einfallen lassen. So ist die 50. Auflage als Gemeinschaftsaktion mit RhineCleanup und Fridays for Future geplant.

Die Gruppe des Umwelt- und Grünflächenamtes – hier mit Klimaschutzmanager Tobias Gethke (Mitte) – barg ein ausrangiertes Bewässerungsrohr