Am Sonntag, 10. November 2024, erinnert die Stadt Bornheim an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen im Nationalsozialismus. Die Veranstaltung „Erinnern für Heute und Morgen“ beginnt um 18 Uhr am Standort der ehemaligen Synagoge, Königstraße 55.
Erinnern für Heute und Morgen
Termine & AktionenAlleStadtgeschehen28. Oktober 2024
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Im Anschluss an das gemeinsame Gedenken zum 86. Jahrestag des Bornheimer Novemberpogroms gehen die Teilnehmenden zusammen zur LVR-Ernst-Jandl-Schule, Wallrafstraße 4, wo ab 18.30 Uhr Projekte der Schulen, Kirchen und der Jugendarbeit vorgestellt werden. Fast das gesamte Erdgeschoss der Schule wird dafür zum historischen Erlebnisraum umfunktioniert.
Die Gäste erwartet eine Vielzahl unterschiedlichster Beiträge vom Film bis zur Theater-Performance: Schülerinnen und Schüler der LVR-Ernst-Jandl-Schule präsentieren ihre Graphic-Story über Grete Schmitz, die als Jüdin zusammen mit ihrer Familie aus Bornheim fliehen musste. Der Wahlpflichtkurs Geschichte der siebten Klassen der Europaschule hat sich mit dem Schicksal von Philipp Loeb aus Roisdorf beschäftigt und seine Ergebnisse in einem Film zusammengefasst. Und Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule führen unter der Leitung von Musiklehrerin Csilla Bodoova eine musikalische Performance auf.
Der Bornheimer JugendTreff und das Stadtteilbüro haben Interviews zu Diskriminierungserfahrungen von Bornheimer Jugendlichen gesammelt und präsentieren sie auf selbst erstellten Plakaten und in einer Sound-Collage. Unter der Leitung der Theaterpädagogin Monika Timme bringen Jugendliche eine Performance mit Zeitzeugenberichten aus der Pogromnacht auf die Bühne. Musikalisch untermalt wird das Schauspiel vom Jugendchor der evangelischen Kirchengemeinde Bornheim unter Leitung von Marie-Susann Rothschild. Die Jugendlichen des Kulturraum Bornheim unter der Leitung von Achim Stommel steuern einen Filmbeitrag über antisemitische Verschwörungstheorien bei.
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch eine Klezmer-Gruppe aus Lehrkräften der LVR-Ernst-Jandl-Schule. In der Cafeteria ist für das leibliche Wohl gesorgt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und damit ein Zeichen gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Fremdenhass zu setzen.