Dynamische Fahrgastinformation (DFI) stärkt den ÖPNV

Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) installiert 140 Dynamische Fahrgastinformationen (DFI) an Haltestellen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Der Nahverkehr Rheinland (NVR) fördert das Projekt zu 90 Prozent. Die Kosten für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis belaufen sich auf 1.250.000 Euro.

Dynamische Fahrgastinformation (DFI) in Wachtberg

In Wachtberg gibt es die Dynamische Fahrgastinformation (DFI) bereits. FOTO: RVK

Im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis startete das Projekt mit dem Aufbau digitaler Fahrplananzeiger im Format von Haltestellenmasten mit zwei- oder vierzeiligen Displays. Jetzt wird das Förderprojekt mit Dynamischen Fahrgastinformationen im Design der NRW-Mobilstationen weiter ausgebaut.

Die ersten Dynamischen Fahrgastinformationen im Format von Haltestellenmasten wurden im Kreis ab Mai 2022 errichtet. Sukzessive werden sie nun an den Standorten Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg installiert. Insgesamt 73 Haltestellen werden so aufgewertet und weisen im Bereich des Haltestellenschildes eine dynamische Fahrgastinformation auf.

Die Masten verfügen über zwei- oder vierzeilige Displays. Die Anlagen werden durch eine Batterie betrieben und verfügen zusätzlich über ein Solarpanel. Die Haltbarkeit der Batterien wird mit einem Zeitraum von mindestens acht Jahren angegeben. Die neuen Haltestellenschilder kommen an stark frequentierten Haltestellen zum Einsatz. Die Anlagen befinden sich immer an wichtigen Punkten mobiler Infrastruktur. Dank der übermittelten GPS-Daten aus den Bussen können die Anlagen auch Fahrplanabweichungen und Betriebsstörungen verarbeiten.  Die Übersichtsanzeiger sind mit digitalen, hochformatigen 46-Zoll-Monitoren Teil der jeweiligen Mobilstation, die zudem einen Lageplan anzeigt und über ein Display verfügt, welches mit ÖPNV-Informationen oder nicht kommerzieller Werbung bespielt wird.  Alle Anlagen bieten zusätzlich zu den Displays eine Vorlesefunktion über einen "Push to talk"-Infoknopf und sind somit barrierefrei.

Gefördert wird das Projekt durch den Nahverkehr Rheinland (NVR). Die Beantragung erfolgte über die RVK, die zudem zuständig für die Planung und Umsetzung des Projekts ist.

Das Projekt kostet für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis rund 1.250.000 Euro und wird vom NVR bis zu 90 Prozent gefördert.

Die Mobilstationen

Mobilstationen finden sich an zentralen ÖPNV-Knotenpunkten und verknüpfen je nach Standort z. B. Bus, Bahn und Bike-Sharing. Ziel ist ein Mobilitätsmix, der den Umstieg auf mehr umweltfreundliche Mobilität vereinfacht und multimodales Verhalten fördert. In NRW erscheinen sie im Design von mobil.nrw, welches eine Gemeinschaftskampagne des NRW-Verkehrsministeriums (inzwischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), der Verkehrsunternehmen, Zweckverbände, Verkehrsverbünde und -gemeinschaften in Nordrhein-​Westfalen ist.