Dankeskonzert für Ehrenamtskarteninhaber

Mit einem Konzert der Bonner Pianistin Susanne Kessel hat sich die Stadt Bornheim bei Bürgerinnen und Bürgern bedankt, die im Besitz der  Ehrenamtskarte NRW sind.

Susanne Kessel bei ihrem Konzert in der Herseler Rheinhalle

Mit der Karte würdigt die Stadt Bornheim bürgerschaftliches ehrenamtliches Engagement. Voraussetzung ist, dass man zwei Jahre im Umfang von mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich tätig war.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ – mit einem Zitat von Erich eröffnete Bürgermeister Christoph Becker den Konzertabend in der Herseler Rheinhalle. Ermöglicht wurde das ursprünglich für den 5. Dezember 2020 geplante Event durch eine Förderung der Städte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln.

Wie knapp 31 Millionen Menschen deutschlandweit, setzen sich auch in Bornheim viele Menschen freiwillig, unentgeltlich und gerne in Ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. „Dieser Einsatz verdient nicht nur große Anerkennung, sondern ist schlichtweg unverzichtbar“, betonte der Bürgermeister. Die Einsatzgebiete sind breitgefächert und vielseitig: die einen sind Retter in der Not, andere engagieren sich im Kinder-, Jugend- und Kulturbereich, übernehmen Aufgaben im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Kirche oder im Sport. Wieder andere beschäftigen sich mit Migration und Integration, sind politisch aktiv oder haben sich der Natur und Umwelt verschrieben. „Mit ihrem Engagement unterstützen sie dort, wo die Kommune an ihre Grenzen stößt , füllen damit eine wichtige Lücke in unserer Gesellschaft und tragen aktiv dazu bei, dass unsere Stadt so liebens- und lebenswert ist“, erklärte Christoph Becker.

Zu Ehren Ludwig van Beethovens und seines 250. Geburtstags im vergangenen Jahr hat die Bonner Pianistin Susanne Kessel zwischen 2013 und 2020 Komponisten verschiedener musikalischer Genres auf der ganzen Welt gebeten, Klavierstücke zu komponieren, die sich auf Ludwig van Beethoven und seine Musik beziehen. Entstanden ist daraus eine zehnbändige Notenedition, die mittlerweile 260 Werke umfasst unter dem Titel „250 piano pieces for Beethoven“ veröffentlicht wurde.

Bürgermeister Christoph Becker begrüßt die Konzertbesucher

In Hersel präsentierte die Klaviervirtuosin eine Auswahl der „piano pieces“. Dabei reichte die Bandbreite von Walzerklängen über Minimalmusik bis hin zu amerikanischer Filmmusik. Jedes Werk leitete Kessel mit Informationen zur Entstehungsgeschichte, Kompositionstechniken und zum jeweiligen Komponisten und deren Sichtweise auf das Werk Beethovens ein.
 
So erfuhr das Publikum, dass sich unter den Werken auch ein Stück eines in Bornheim ansässigen Pianisten und Komponisten befindet. Aber auch, dass eine der Komponistinnen zur Zeit der Anfrage erst 13 Jahre alt war. Susanne Kessel erläuterte auch, wie die romantische Ader der Barmusik ihren Weg in die „Phantasie für Ludwig“ fand und weshalb Gregor Schwellenbach die hängengebliebene Nadel eines Schallplattenspielers für sein Kompositionswerk „Dolce“ thematisch aufgegriffen hat. Die rund 30 Konzertbesucher zeigten sich begeistert und bedankten sich mit langanhaltendem Applaus, während der Bürgermeister der Bonner Musikerin einen Blumenstrauß überreichte.