Bornheim hat sich rausgeputzt

Bornheim erstrahlt in neuem Glanz: Denn vom 15. bis 23. März 2025 hieß es erneut „Bornheim putzt sich raus“.

Amt für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün sammelt beträchtliche Müllmenge an Kardorfer Stadtbahn-Station
Amt für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün sammelt beträchtliche Müllmenge an Kardorfer Stadtbahn-Station

Zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger, bewaffnet mit Handschuhen und Müllsäcken, machten sich daran, ihre Stadt von Unrat zu befreien. Insgesamt kamen rund 40 Kubikmeter Müll zusammen – eine Menge, die zwar etwas geringer ausfiel als in den Vorjahren, aber dennoch ärgerlich ist. Es ist Abfall, der achtlos in die Landschaft geworfen wurde. Neben dem allgegenwärtigen Verpackungsmüll stachen in diesem Jahr besonders die zahlreichen Schnapsflaschen ins Auge – allein hinter dem Sechtemer Bahnhof wurden etwa 150 Stück gefunden. Auch die auffällig vielen Lachgaspatronen, die zum Vorschein kamen, sorgten für Stirnrunzeln. Am Rheinufer entdeckten die Freiwilligen einen verlassenen Einkaufswagen. Sperrmüll, Autoreifen und Batterien gehörten ebenfalls wieder zu den häufigen Funden.

Es stellt sich die Frage, warum so viele Menschen ihren Müll einfach in die Natur werfen, obwohl es hierzulande ein gut funktionierendes Abfallsystem gibt. Nahezu jeder Haushalt verfügt über die nötigen Abfalltonnen. Sperrmüll, Grünabfälle sowie einzelne Elektrogroßgeräte können bis zu viermal jährlich kostenlos durch die RSAG bei den Privathaushalten abgeholt werden. Darüber hinaus gibt es etwa 600 Papierkörbe, die im gesamten Bornheimer Stadtgebiet verteilt sind, sodass jeder die Möglichkeit hat, seinen Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen. Würden alle diese Angebote nutzen, müssten nicht jedes Jahr so viele Freiwillige ausrücken, um den Müll anderer aufzusammeln.