Bornheim beteiligt sich am Wattbewerb

Bornheim nimmt die Herausforderung an und beteiligt sich gemeinsam mit knapp 100 weiteren Städten an der bundesweiten Faktor-2-Städte-Challenge „Wattbewerb“.

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Ziel ist es, den Anteil der Solarstromerzeugung zu verdoppeln. „Den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe können wir nur gemeinsam erreichen. Auf dem Weg dorthin ist Photovoltaik sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich ein ganz wichtiger Baustein“, betont Bürgermeister Christoph Becker.

Parents for Future will Bornheim zum Erfolg verhelfen

Damit der „Wattbewerb“ in Bornheim zum Erfolg wird und das Thema auf möglichst breite Aufmerksamkeit stößt, will sich vor allem die örtliche Gruppe von „Parents for Future“ aktiv einbringen. Dabei wird sie von der Stadtverwaltung im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt. „Viele Menschen suchen nach konkreten Möglichkeiten, Klimaschutz in ihrem Alltag zu verwirklichen. Es gibt sogar schon kleine Anlagen, die sich auf dem Balkon installieren lassen. Jeder Beitrag zählt“, sagt Sandra Schankweiler von den „Parents for Future“.

In einem offiziellen Ranking werden die Daten der einzelnen Städte miteinander verglichen. Der aktuelle Stand wird unter www.wattbewerb-bornheim.de veröffentlicht. Die Referenzwerte kommen direkt vom Marktstammdatenregister. In diese offizielle Datensammlung müssen sich alle Photovoltaik-Anlagenbesitzer eintragen lassen. Für Bornheim weist dieses behördliche Register einen Vergleichswert von 0,437 kW/p (Kilowatt-Peak) pro Einwohner*in. Inzwischen nutzen im Stadtgebiet bereits weit über 800 PV-Anlagen-Betreiber*innen die Energie, die am günstigsten ist: die Sonnenenergie!

Der Wattbewerb berücksichtigt daher nicht nur private Objekte. Vielmehr tragen alle neuen Photovoltaik-Anlagen auf Gewerbeobjekten, Schulen, Kirchen, an Balkonen oder über Parkplätzen am Ende zum Gesamtergebnis bei.

Solar-Potenzial in Bornheim ist beträchtlich

Die große Mehrheit der für Photovoltaik geeigneten Dächer und Flächen in Bornheim gehören Privatleuten, Wohnungsbau- und Vermietergesellschaften sowie Unternehmen aus Gewerbe, Handwerk und Industrie. Vor allem an sie richtet sich der Appell, ihre Flächen mit Photovoltaik auszurüsten. „Der Schlüssel dazu, alle diese verschiedenen Beteiligten zu erreichen, liegt in der Aktivierung und Vernetzung möglichst vieler Menschen und Gruppen in Bornheim. Keine Stadtverwaltung kann die nötigen Anstrengungen alleine und in kurzer Zeit schaffen, aber gemeinsam mit aktiven Menschen in der Stadt ist diese Aufgabe auf einen guten Weg zu bringen“, ist sich Sandra Schankweiler sicher. Mit dem Ziel der Vernetzung haben die „Parents for Future“ eine WhatsApp-Gruppe für alle interessierten Bornheimerinnen und Bornheimer eingerichtet. Nähere Informationen dazu sind auf der Internetseite www.wattbewerb-bornheim.de erhältlich.

Christoph Becker sieht noch beträchtliches Solar-Potenzial in Bornheim und ermutigt die Einwohner*innen, aktiv zur lokalen Energiewende beizutragen. Fragen zum Thema beantworten die Energieagentur Rhein-Sieg, Tel.: 02242 96930-22, und die Stadt Bornheim im Rahmen der Interkommunalen Energieberatung. Terminvereinbarungen sind beim  interkommunalen Klimaschutzmanager Tobias Gethke unter 02222 945-285 oder per E-Mail an tobias.gethke(at)stadt-bornheim.de möglich.