Bezirksregierung nimmt Rheinebene in Regionalplan auf

Am Montag, 9. September 2024, fand eine Videokonferenz der Stadtverwaltung mit Vertretern der Bezirksregierung statt, um über den Regionalplan Köln - Teilplan Erneuerbare Energien zu sprechen.

Windrad

In der Rheinebene können sich Windräder drehen

Im Fokus standen die Flächen, die für Bornheim vorgesehen sind. Die Bezirksregierung kündigte im Gespräch an, dass die Bornheimer Windenergiekonzentrationszone im Rheintal als Windenergiebereich in den Vorentwurf des Teilregionalplans aufgenommen werden kann. „Die Kulturverträglichkeitsprüfung, die im Rahmen der Genehmigungsverfahren der Windenergieanlagen für die Rheinebene vorgelegt wurde, legt schlüssig dar, dass keine Beeinträchtigung eines UNESCO Weltkulturerbes bestehen“, so die Bezirksregierung. Dabei handelt es sich um eine Fläche von 156,3 Hektar.

Hinsichtlich der Reduzierung des Windenergiebereichs auf der Ville bestehen unterschiedliche Sichtweisen zwischen der Stadt und der Bezirksregierung, da die Bezirksregierung die Erweiterung für erforderlich hält, um das Gesamtziel im Regierungsbezirk zu erreichen. Es stünden aber auch noch Prüfungen hinsichtlich militärischer Belange und verschiedener Umweltaspekte an, die die Darstellung noch ändern könnte. Hierzu bleiben die Stadt Bornheim und die Bezirksregierung Köln im Gespräch.

"Es ist gut und richtig, dass die Bezirksregierung unsere Windkraftkonzentrationszone in der Rheinebene in die Planungen übernimmt", sagt Bürgermeister Becker. "Wir bestehen aber weiterhin auf unserer Forderung, auch unsere Konzentrationszone auf der Ville ohne die von der Bezirksregierung vorgesehene Erweiterung eins zu eins in den Regionalplan aufzunehmen", betonte Becker. Schließlich seien beide Windkraftkonzentrationszonen das Ergebnis eines rechtskräftigen Verfahrens. "Die Grundlage für die Rücknahme der Erweiterung ist durch die Aufnahme der Flächen in der Rheinebene geschaffen worden." Die Daten belegen dies: Die geplante fast Verdopplung der Flächen in der Ville um 161 Hektar entspricht nahezu der neu in den Regionalplan aufgenommenen Fläche von 156 Hektar in der Rheinebene. „Wir behalten uns rechtliche Schritte vor“, so Becker.

Offenlage ab Mitte Oktober

Die Bezirksregierung kündigte an, dass die Offenlage des Regionalplans - Teilplan Erneuerbare Energien ab Mitte Oktober für vier Wochen erfolgen wird. Die Stadtverwaltung bereitet derzeit eine Stellungnahme vor, die den Ratsgremien rechtzeitig zum Beschluss vorgelegt wird.