Zur Erstellung des Klimaanpassungskonzepts für die Region Rhein-Voreifel sind nun Anregungen und Ideen aus der Bürgerschaft und der Fachöffentlichkeit gefragt.
Anregungen und Ideen zum Klimaanpassungskonzept
Nachhaltigkeit, Klima & UmweltAlleStadtgeschehen17. Mai 2021
Dazu können Bürgerinnen und Bürger der Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg sowie Akteure aus Wirtschaft, Industrie und Politik eine interaktive Karte nutzen. Im Internet unter www.rhein-voreifel.klimamap.de können Maßnahmenvorschläge verortet werden, mit denen die Auswirkungen von Hitze, Starkregen und Sturm verringert werden. Zudem können Orte benannt werden, an denen mit dem Einsatz von Bäumen und anderen Pflanzen Hitzeinseln reduziert werden.
Über das seit März 2021 freigeschaltete Kartentool wurden bereits über 100 Einträge gesammelt, von denen sich der Großteil bislang auf Wachtberg bezieht. Nach Themen geordnet sind bislang mehr als 50 Prozent der Anregungen Vorschläge für Orte, an denen Bäume gepflanzt werden könnten. 23 Prozent der Maßnahmen beziehen sich auf Maßnahmen zur Reduzierung von Hitze, jeweils zwölf Prozent auf Anpassungen im Bereich Sturm und Niederschlag.
Klimaschutzmanager Tobias Gethke hofft, dass weitere Kommunen noch nachziehen: „Um die spätere, gemeinsame Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung zu erhöhen, sind Vorschläge und Hinweise aus der Bürgerschaft, Politik und von Fachexperten dringend erforderlich. Wir wissen, dass sowohl der Handlungsdruck als auch das Interesse in allen sechs Kommunen hoch ist und hoffen deshalb auf noch weitere Einträge.“ Die Nutzung der „KlimaMap“ ist noch in den kommenden Wochen möglich.
Neben der interaktiven Karte sollen in den kommenden Wochen Experten verschiedener Fachrichtungen auch über Online-Veranstaltungen beteiligt werden. Diese sollen mit ihrem Fachwissen, z. B. aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, ihre Betroffenheiten und möglicherweise schon geplante Maßnahmen erörtern, sodass das Konzept an den entsprechenden Stellen ansetzen kann. „Die Land- und Forstwirtschaft sowie verschiedene andere Bereiche leiden besonders unter den Auswirkungen des Klimawandels. Deshalb spielen sie bei der Konzepterstellung eine sehr wichtige Rolle“, erklärt Tobias Gethke.
Neben den Online-Veranstaltungen ist auch noch eine größere Bürgerveranstaltung in der zweiten Jahreshälfte vorgesehen. Dort haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über die entwickelten Maßnahmen zu informieren und diese zu diskutieren. Sollte sich der bisherige Trend des Infektionsgeschehens weiter fortsetzen, soll diese Veranstaltung auch vor Ort durchgeführt werden.
> Bei Fragen oder Problemen mit der KlimaMap erreichen Sie einen Ansprechpartner unter:
K.PLAN Klima.Umwelt & Planung GmbH
Telefon: 0234 96648166
E-Mail: info(at)stadtklima.ruhr