Abgesenkter Bordstein bringt mehr Sicherheit

Die fünfjährige Tara Scheller hat den abgesenkten Bordstein in der Römerstraße in Widdig mit ihrem Fahrrädchen einem Praxistest unterzogen und für gut befunden. „Da kann man gut drüberfahren“, freut sich das kleine Mädchen, das die nahegelegene Kita besucht.

Eine Erleichterung: Tara Scheller testet den abgesenkten Bordstein (Foto zum Vergrößern bitte anklicken)

Dass der Bordstein nun niedriger ist, ist das Ergebnis der Ortsversammlung in Widdig. Zur Erinnerung: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bürgerdialog“ besucht Bürgermeister Christoph Becker alle 14 Ortschaften im Bornheimer Stadtgebiet für Ortsversammlungen. Bei den Ortsversammlungen geht es darum, zu erfahren, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt und wo sie der Schuh drückt. In Widdig wurde mehrfach der Wunsch geäußert, die Bürgersteige im Umfeld der Kita abzusenken. Begründung: Für Kinder, die mit Lauf- oder Fahrrad von der Kita über den Bürgersteig den Berg hochkämen und die Straßenseite wechseln müssten, sei die Überwindung der hohen Bordsteinkante eine große Herausforderung. Ein weiterer Grund war, dass diese Verkehrskreuzung schwer einzusehen und deshalb auch schwer einzuschätzen sei, da die Autos zum Teil recht zügig fahrend von der L300 einbiegen würden. Eine Absenkung der Bürgersteige auf den Heimwegen der Kinder trage zu mehr Sicherheit bei, da Kinder in die Lage versetzt würden, sich sicherer auf dem Lauf- oder Fahrrad zu bewegen.

Der Bürgermeister hatte zugesagt, sich darum zu kümmern. Gemeinsam mit Widdigs Ortsvorsteher Christoph Kany und Vertreterinnen des Kita-Elternrates machte er sich nun vor Ort ein Bild vom Ergebnis der Arbeiten. Kany bedankte sich beim Bürgermeister, dass er Wort gehalten habe. „Die Absenkung trägt in diesem Bereich sicher zu mehr Lebensqualität bei“, so der Ortsvorsteher weiter. „Das erleichtert unseren Weg zum Kindergarten oder auch zum Sportplatz“, bestätigt Raphaela Scheller, Mutter von Tara und Mitglied des Elternrates. Die niedrigen Bordsteine bedeuten aber nicht nur für Fahrradfahrer eine Verbesserung, sondern auch für Eltern, die mit Kinderwagen unterwegs sind, oder ältere Menschen, die auf den Rollator angewiesen sind. „Wir versuchen in jedem Ort, Dinge in den Blick zu nehmen, die sich vielleicht ein bisschen unter dem Radar befinden, aber ohne lange Planungen umsetzbar sind und zu Verbesserungen führen“, erklärte Christoph Becker. Der Bordstein in Widdig sei sicher ein gutes Beispiel dafür.