Stadt bietet Gieß-Patenschaften für Bäume an

Angesprochen sind Bürgerinnen und Bürger, denen das Unkrautzupfen nicht liegt, die aber trotzdem dem Baum vor ihrer Haustür über den Sommer helfen möchten. Die Erweiterung der Grünpatenschaften hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen als Antrag in den Umweltausschuss eingebracht. Der stimmte der Schaffung von Gieß-Patenschaften zu.

Gieß-Paten sollten je nach Größe des Baumes täglich ein bis drei Eimer Wasser in die Nähe des Stammes kippen – am besten früh am Morgen. Denn wenn es draußen noch recht kühl ist, verdunstet kaum Gießwasser und die Erde kann die Feuchtigkeit gut aufnehmen. Auch sind die Bäume dann tagsüber ausreichend mit Wasser versorgt. Beim Gießen von Straßenbäumen sollte man außerdem darauf achten, dass das Wasser auch wirklich vom Erdreich aufgenommen wird – insbesondere, wenn der Baum von Gitterplatten, Bürgersteigen und Asphalt umgeben ist.

Gieß-Paten leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der ihnen anvertrauten Bäume. Denn Bäume verschönern nicht nur das Stadtbild, sondern sind für Mensch und Tier geradezu lebensnotwendig. Vielen Tierarten dienen sie als Lebensraum und Nahrungsquelle. Und ein einziger Baum filtert jährlich etwa sieben Tonnen Staub, bindet rund 2,2 Tonnen CO₂ und produziert durchschnittlich 1,8 Tonnen Sauerstoff. Die letzten heißen Sommer haben nachdrücklich gezeigt, dass jeder einzelne von ihnen zur Erhaltung Schutz und Pflege benötigt. Wer an einer Grün- bzw. Gieß-Patenschaft interessiert ist wird gebeten, sich mit Irmgard Mohr vom städtischen Umwelt- und Grünflächenamt in Verbindung zu setzen. Sie ist telefonisch unter 02222/945-310 oder per E-Mail an irmgard.mohr(at)stadt-bornheim.de zu erreichen.