Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich

Immer wieder geraten Menschen beim Schwimmen im Rhein in Not oder bezahlen ihren Leichtsinn gar mit dem Leben, weil Sie die Sogwirkung und die wechselnde Strömung im Fluss unterschätzen. Die Stadt Bornheim setzt daher auf präventive Sicherheitsmaßnahmen und weitet diese sukzessive aus. Von einem Schwimmverbot sieht die Stadt nach sorgfältiger Prüfung allerdings ab.

„Wir wissen um die Gefahr des Schwimmens im Rhein und wollen noch deutlicher darauf hinweisen“, sagt Bürgermeister Christoph Becker. „Auch werden wir künftig die Menschen, die aus anderen Ländern aufgrund von Flucht vor Krieg und Terror zu uns kommen, ausdrücklich auf die Gefahren aufmerksam machen.“ So hat die Stadtverwaltung die Informationsblätter, die allen Geflüchteten an die Hand gegeben werden, um einen Abschnitt mit Warnhinweisen ergänzt. Übersetzt in vier Sprachen, damit sichergestellt ist, dass die Informationen von allen verstanden werden.

 

Bezüglich eines Schwimmverbots habe man sich mit den Nachbarkommunen zwischenzeitlich ausgetauscht und abgestimmt. Sie alle setzen ebenfalls auf Prävention statt eines Verbots. „Denn jedes Verbot ist nur so gut wie seine Kontrolle“, merkt der Bürgermeister an. „Eine durchgängige Kontrolle könnten wir als Stadt aber nicht gewährleisten. Umso wichtiger ist es, dass möglichst alle um die Gefahr wissen.“

In Bornheim weisen seit Kurzem deshalb neue, gut sichtbare Warnschilder mit roter Umrandung und der Aufschrift „Warning“ und „No swimming“ sowie einem Piktogramm, das vor der Ertrinkungsgefahr warnt, auf die tödliche Gefahr des Schwimmens im Rhein hin. Die neuen Piktogramme ergänzen die deutschsprachigen Warnschilder, die bereits seit vielen Jahren entlang des Bornheimer Rheinufers aufgestellt sind. Ausführliche Informationen gibt es außerdem auf der Webseite der Stadt Bornheim unter www.bornheim.de/schwimmen-im-rhein. Darüber hinaus gibt die Stadt alljährlich Pressemitteilungen heraus, um über die Gefahren des Schwimmens im Rhein aufzuklären. Das tun seit langem auch schon einige Grundschulen. Die Stadt Bornheim hat deshalb nun alle Grundschulen gebeten, ihre Schülerinnen und Schüler jeweils zu Schuljahresbeginn über die Gefährlichkeit des Badens im Rhein zu informieren.