Die Stadtverwaltung Bornheim und die Unternehmen im Gewerbegebiet Bornheim-Süd und an der Raiffeisenstraße arbeiten seit längerem konstruktiv zusammen, um die Herausforderungen des LKW-Verkehrs zu bewältigen.
Maßnahmen zur Verbesserung der LKW-Verkehrssituation
VerkehrStadtgeschehen06. November 2024
Runder Tisch entwickelt Maßnahmen
Gemeinsam haben sie zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren und legale sowie sichere Parkmöglichkeiten für LKW-Fahrer*innen zu schaffen.
Bei einem Runden Tisch mit Vertreter*innen der ansässigen Firmen, dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung wurden bisherige Maßnahmen evaluiert und weitere erörtert. Die Stadtverwaltung hat bereits Schritte unternommen, um den öffentlichen Straßenraum zu entlasten. Park- und Halteverbotszonen in der Raiffeisenstraße wurden eingerichtet, um legale LKW-Stellplätze anzubieten und Zufahrtswege freizuhalten. Diese Maßnahme wird geprüft und möglicherweise auf weitere Bereiche ausgedehnt. Zudem werden Markierungen auf den Stellplätzen angebracht, um die Orientierung zu verbessern. Verkehrslenkungsmaßnahmen werden untersucht, um den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu vermeiden, beispielsweise durch eine Einbahnstraßenregelung.
Die Stadt verstärkt zudem die Kontrollen der Gewerbegebiete und plant die Installation von Flexpollern, um Gehwege freizuhalten. Neue Unternehmen werden durch die Wirtschaftsförderung für das Thema sensibilisiert, um mehr LKW-Stellplätze auf ihren Geländen auszuweisen. Einige Unternehmen planen bereits Ruhe- und Sanitärräume für Fahrer*innen.
Die Stadt beabsichtigt, ein Verkehrskonzept für das Gewerbegebiet zu erstellen, um die LKW-Verkehrsströme zu analysieren und den Bedarf an Verkehrslenkung und Stellplätzen zu ermitteln. Auch die ansässigen Firmen arbeiten an der Lösung der LKW-Problematik. So hat ein Unternehmen bereits ein umfassendes Verkehrskonzept für sein Betriebsgelände entwickelt und ergänzt dies durch ein Lärmgutachten, um den LKW-Verkehr zu lenken. Ein anderes Unternehmen hat kostenlose und vermietete Stellplätze sowie sanitäre Einrichtungen für Fahrer*innen geschaffen. Illegales Parken im Rosental soll durch bauliche Maßnahmen verhindert werden.
Die ansässigen Unternehmen ermutigen die von ihnen beauftragten Speditionen, sich an die Regelungen zu halten und keine LKW unzulässig im öffentlichen Raum abzustellen. Um langfristige Verbesserungen zu erzielen, ist eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig.
Die Stadtverwaltung und die Unternehmen haben sich auf gemeinsame Maßnahmen verständigt, darunter die Prüfung von Flächenpotenzialen für zusätzliche LKW-Stellplätze im Stadtgebiet und die mögliche Umgestaltung von Grünstreifen zu Abstellflächen. So soll zum Beispiel auch die Reaktivierung des Rastplatzes „Im Eichkamp“ an der A555 überlegt werden. Auch die Schaffung einer Zufahrtskontrolle und Bewirtschaftung der LKW-Stellplätze wird erwogen, um eine gezielte Nutzung durch berechtigte LKWs sicherzustellen. Dies ist allerdings eine komplexe Aufgabe, damit es nicht dazu kommt, dass das Abstellen von LKW in Bornheim noch attraktiver wird.
Die Verwaltung betont, dass die Lösung der LKW-Verkehrsproblematik nur durch engen Dialog zwischen Stadt und Unternehmen möglich ist. Die Bereitstellung ausreichender LKW-Stellplätze und die Schaffung eines geregelten Verkehrsflusses erfordern langfristige Planung und enge Zusammenarbeit. Auch sind hier überregionale und landesweite Lösungen erforderlich, da die Stellplatzproblematik bundesweit zu beobachten ist.
Die gemeinsamen Anstrengungen in Bornheim werden kontinuierlich fortgesetzt, um die Aufenthaltsqualität aller Verkehrsteilnehmer*innen im Gewerbegebiet zu verbessern, das LKW-Parken zu ordnen und den betrieblichen Anforderungen der ansässigen Unternehmen gerecht zu werden.